Ballenstedt - Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1030 im Zusammenhang mit dem Grafen Esiko von Ballenstedt.
Etwa ein Jahrhundert später wird Graf Otto von Ballenstedt erwähnt.
Dieser erbaute im nahen Selketal zur Sicherung seiner Ländereien die Burg Anhalt.
Nach einer ersten Zerstörung der Burg bei Kampfhandlungen baute der Sohn Ottos, Albrecht der Bär, die Burg Anhalt wieder auf.
Unter seiner Anleitung wurde diese Burg zu einer der größten Befestigungsanlagen im Harzgebiet.
Die Burg Anhalt wurde außerdem zum Namensgeber eines ganzen Landes sowie eines berühmten Adelsgeschlechts, als dessen Ahnherr Albrecht der Bär gilt.
Albrecht der Bär starb im Jahre 1170 und liegt noch heute zusammen mit seiner Frau in der Nikolai-Kapelle des Ballenstedter Schlosses begraben.
Im Jahre 1534 erhielt Ballenstedt das Stadtrecht. Fürst Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg machte die Stadt 1765 zu seiner Residenz. In der Folgezeit setzte ein wirtschaftlicher Aufschwung ein.
Als im Jahre 1863 der letzte Herzog zu Anhalt-Bernburg starb, fiel die Stadt an Anhalt-Dessau.
Ballenstedt wurde Kreisstadt im Land Anhalt und entwickelte sich auf Grund seiner ruhigen und waldreichen Lage zum bevorzugten Wohnsitz wohlhabender Pensionäre.
Die Herzöge von Anhalt-Dessau nutzten das Ballenstedter Schloß noch bis zum Jahre 1918 als Sommerresidenz und anschließend bis 1945 als Wohnsitz.
In der Zeit der DDR verlor Ballenstedt seine hervorgehobene Stellung und wurde auch baulich vernachlässigt. Erst nach der deutschen Wiedervereinigung begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten an den historischen Bauwerken. Auch die touristische Infrastruktur wurde wieder aufgebaut.
Weitere Informationen zu Ballenstedt:
Allgemeine Informationen
| Das Schloß
| Der Schloßpark
| Die Nicolaikirche
Mehr Informationen zur Geschichte:
Die Burgruine Anhalt
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