Die Weltkriegs-Gedenkstätte in Neuwerk
Nach dem Ersten Weltkrieg errichtete man diese Gedenkstätte zur Erinnerung an die Menschen aus Neuwerk, die auf den Schlachtfeldern dieser "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" ihr Leben ließen. Insgesamt stehen 24 Namen auf der Liste - alles Männer aus einem Ort, welcher heute rund 150 Einwohner zählt. Allein dieser eine Krieg forderte einen unvorstellbar hohen Blutzoll, vor allem wenn man bedenkt, daß Frauen, Kinder und Greise im Kaiserreich nicht zum Militärdienst eingezogen wurden.
Am Fuße des Gedenksteins brachte man aus gegebenem Anlaß eine weitere Steintafel "Zum Gedenken der Toten von 1939 - 1946" (sic!) an. Diese Aufzählung umfaßt erheblich mehr Namen als die aus der Zeit von 1914 - 1918.
Mahnungen wie diese am Neuwerker Hütteplatz sind heute notwendiger denn je. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war es allgemeiner Konsens, daß von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf. Doch die letzten Zeitzeugen sind inzwischen verstummt und bei den Nachkommen die Schrecken der Schlachtfelder und Bombennächte sowie von Gefangenschaft und Vertreibung vergessen. Krieg von Deutschland aus ist ebenso wie Krieg mit deutscher Beteiligung längst wieder Alltag und Stimmen dagegen werden mit zweifelhaften Methoden unterdrückt. So lernt jede Generation erneut nichts aus der Geschichte.
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Neuwerk
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