Die Oder
Die Oder bei Pöhlde | |
Nach der Durchquerung der kleinen Siedlung Oderbrück wird die Oder im Oderteich erstmals angestaut. Dieses künstliche, in der Zeit von 1715 bis 1722 für Bergbauzwecke angelegte Gewässer gilt als älteste Talsperre Deutschlands und war für lange Zeit auch die größte des Landes.
Unterhalb des Staudammes des Oderteiches fließt die Oder durch das tief in das Gebirge eingeschnittene Odertal in Richtung Süden. Die angrenzenden Berge ragen mehr als 300 Meter über das Flußbett hinaus. Unterwegs nimmt die Oder zahlreiche weitere kleine Gebirgsbäche in sich auf.
An der Siedlung Oderhaus trifft die Oder auf die Bundesstraße 27, welche im Weiteren dem Verlauf des Odertals folgt. Nach wenigen Kilometern mündet die Oder nordöstlich von Bad Lauterberg in den Oderstausee. Dieses Gewässer ist bei Vollstau ungefähr fünf Kilometer lang und kann für wassersportliche Zwecke genutzt werden.
Direkt unterhalb des Ausgleichsbeckens der Odertalsperre mündet mit der bei St. Andreasberg entspringenden Sperrlutter der bislang bedeutendste Zufluß in die Oder ein. Anschließend durchquert der Fluß die Stadt Bad Lauterberg, wo er den Harz verläßt und in die Südharzer Karstlandschaft eintritt.
Beim Vorbeifluß an den Orten Scharzfeld und Pöhlde verliert die Oder viel Wasser durch unterirdische Versickerungen. Dieses Wasser fließt durch die Hohlräume im Karstgestein in Richtung Süden und gelangt in der Rhumequelle wieder zum Vorschein, während die Oder mit dem ihr verbliebenen Wasser sich geradezu in Richtung Westen wendet.
Nach Hattorf, wo sich die Sieber in die Oder ergießt, und Wulften erreicht der Fluß Katlenburg, wo er in die Rhume mündet und sich dort mit dem einst im Karst verlorenen Wasser wieder vereint. Von der Quelle im Odersprung bis zur Mündung in die Rhume hat das Wasser der Oder einen Höhenunterschied von fast 690 Metern überwunden. Am Unterlauf der Oder sind diverse Aktivitäten des Wassersports möglich.
Von der Siedlung Oderbrück bis Bad Lauterberg wird der Flußlauf der Oder fast lückenlos von gut ausgebauten Wanderwegen begleitet. Die Oder und das Odertal eignen sich daher gut für ausgedehnte und dank der abwechslungsreichen Umgebung auch sehr kurzweilige Wanderungen. Diese Wege sind über weite Strecken nicht barrierefrei.
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